Außer Wind hat Hurrikan Otto auch jede Menge Regen gebracht, die Straße nach Sabalos hat sich in eine Schlammpiste verwandelt und der Transport zu Lande weitgehend eingestellt.
Nach einem weiteren regenreichen Tag, den ich in San Carlos verbringe, staune ich nicht schlecht. Auf dem Rückweg, es ist schon dunkel, strömen Flüsse über die Straße, wo am Vormittag noch keine waren. Hüfttief muss der Busgehilfe bei rabenschwarzer Nacht das temporäre Gewässer ertasten, bevor der Fahrer beschließt „wir wagen die Durchfahrt“. Und tatsächlich, die alten Schulbusse aus den USA können so einiges – wir sind durch!!
Das Wasser geht, doch der Schlamm bleibt und in den Löchern bleiben jetzt reihenweise die Fahrzeuge stecken. Es ist kein durchkommen mehr. Eine letzte Busfahrt, bei der wir einen Truck aus dem Schlammloch befreien wollen. Kette statt Abschleppseil, doch die reißt unter voller Spannung und schlägt die Frontscheibe ein. Das soll eine der letzten Transportmöglichkeiten für eine Woche gewesen sein. Zum Glück gibt es ja noch den Wasserweg für Notfälle.
Nun passieren nicht nur keine Busse, auch die Versorgung lässt zu wünschen übrig. Der Obsttruck fehlt, es gibt kein Gemüse, kein Obst. Mit Reis, Bohnen, Milchprodukte und Kochbananen in allen erdenklichen Formen variieren wir den Speiseplan. Motorrad und Squad sind unter der dicken Schlammschicht kaum noch zu unterscheiden. Und die Gummistiefel der beste Kauf des letzten Stadtbummels!!