Traditionell und beliebt in Zentralamerika: Tamales

Tamales, typisch zentralamerikanisch!

Tamales, typisch zentralamerikanisch!

Zum ersten Mal gesehen, zubereitet und gegessen habe ich Tamales in Guatemala. Sie bestehen aus Maisbrei, einer Tomatensauce und gegebenenfalls etwas Fleisch, das in Bananenblättern gegart wird. 

Die nicaraguanische Version heißt „Nacatamales“ und kommt etwas einfallsreicher daher. Ich finde darin neben Hühnchenfleisch auch Reis, Möhren und Kartoffeln.

So simpel es aussieht, nimmt die Zubereitung doch etwas Zeit in Anspruch, weswegen Tamales ein typisches Feiertagsgericht, zum Beispiel für Geburstagstage und Hochzeiten, ist. Zu Weihnachten zum Beispiel werden Rosinen hinzugefügt. Aber auch auf dem Markt wird man einfach zubereitete Tamales finden.

Hier ein Rezept zum Ausprobieren:

Zutaten (4-6 Stück):

Füllung:
3 Tassen Maismehl
8-10 Tassen Wasser
1 1/2 Tassen Butter
2 TL Salz

Sauce:
2 rote Paprika
10 kleine Tomaten
1 Zwiebel
Chili
zwei Flocken Butter
Salz

Außerdem:
Hühnchen
Bananenblätter

Mehl, Wasser und Salz verrühren, so dass keine Klumpen mehr bestehen. Die Masse wird 20 Minuten unter gelegentlichem Rühren gekocht, bis sie eine dicke, breiige Konsistenz erreicht. Dann wird die Butter untergerührt.

Für die Sauce werden die Zutaten gekocht, bis sie weich sind und dann püriert.

Die Bananenblätter werden in etwa 30 cm lange Stücke geschnitten und für 10 Minuten gekocht. Auf jedes Bananenblatt einen großen Löffel Maisbrei geben, in die MItte einen Löffel der Sauce und ein paar Stückchen Fleisch. Nun die Blätter wie ein Paket zusammenbinden, so dass die Masse nicht auslaufen kann. Zusammenbinden nicht vergessen. Am besten macht man das wie bei Mutterns Kohlrouladen!

Zum Schluss werden die Päckchen 45 Minuten in Salzwasser gekocht.

Zum Servieren auf einen Teller geben und das Päckchen öffnen. Die restliche Sauce wird dazu gereicht – die Bananenblätter nicht mitessen! ;-)

Guten Appetit!